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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Berlusconi

Rostock (ots) -

Nein, die Italiener sind wahrlich nicht zu
beneiden. Wieder einmal haben sie das kleinere Übel gewählt, weil die
wichtigsten politischen Akteure inhaltlich oder moralisch 
verschlissen sind. Nun soll es erneut der scheinbar "starke Mann" 
richten und das Land durch die Stürme der Globalisierung und 
hausgemachten Krisen führen. Dabei erwies sich der Milliardär schon 
zweimal als politischer Problemfall im Amt. Wenn es um seine 
persönlichen Interessen geht, kennt Berlusconi keinen Respekt vor 
Justiz oder anderen demokratischen Institutionen. Um sich und sein 
Firmen-Imperium zu schützen, ließ er sich ein Immunitätsgesetz 
maßschneidern und die Bilanzfälschungs-Paragrafen ganz in seinem 
Sinne ändern.
Berlusconis Wahlsieg hat das Land zudem weit nach rechts gerückt. Mit
der Liga Nord und der Nationalen Allianz schwimmen nun auch zwei 
rechtspopulistische Parteien im Sog des Selbstdarstellers an die 
Macht. Armes, armes Italien!

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de

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