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Greenpeace e.V.

Deutsche Post verzichtet auf Briefumschläge aus Urwaldholz
"Kein Umschlag aus Kahlschlag" - Greenpeace-Protest zeigt Wirkung bei der Post

Hamburg (ots) -

Die Deutsche Post hat Briefumschläge aus den
Regalen genommen, für deren Herstellung Urwälder in Finnland
abgeholzt wurden. Damit reagiert die Post auf die von Greenpeace
geforderte Einstellung des Verkaufs dieser Briefumschläge. Als
erstes großes Unternehmen in Deutschland zieht die Post damit
Konsequenzen aus der fortschreitenden Zerstörung von Urwäldern in
Finnland.
"Die Deutsche Post schickt mit ihrer Entscheidung ein klares
Signal nach Finnland, die letzten Urwälder des Landes zu schonen",
sagt Oliver Salge, Wald-Experte von Greenpeace. In über 20 Filialen
der Post hatten Greenpeace-Aktivisten im April dieses Jahres
Briefumschläge der Eigenmarke "Deutsche Post" mit Aufklebern "Finger
weg - Urwaldzerstörung" versehen. Auch im Juni 2003 hatte Greenpeace
während der Aktionärshauptversammlung in Köln gegen den Verkauf der
Briefumschläge protestiert.
Vergangene Woche erklärte Monika Wulf-Mathies, Leiterin des
Bereiches Politik und Umwelt bei der Deutschen Post, gegenüber
Greenpeace, diese Umschläge nicht mehr anzubieten. "Deutsche Firmen,
die weiterhin finnisches Papier verkaufen, sollten dem guten Beispiel
der Post folgen", kommentiert Salge.
Hergestellt werden die von der Post gehandelten Briefumschläge von
der Firma Herlitz, einem der größten deutschen Büroartikelhersteller.
Herlitz hat sich nun gegenüber der Deutschen Post verpflichtet, kein
Papier aus Papierfabriken der finnischen Firma Stora Enso zu kaufen,
in denen Urwaldholz verarbeitet wird. Stora Enso ist Europas größter
Papierhersteller und maßgeblich an der Abholzung der letzten
finnischen Wälder mit hohem Schutzwert beteiligt.
In Europa existieren nur noch wenige ursprüngliche Wälder, unter
anderem im Norden Finnlands. Von den verbliebenen knapp 10.000
Quadratkilometern in Finnland (das entspricht in etwa den
Waldgebieten Hessens) ist bisher nur die Hälfte geschützt. Der
staatliche finnische Forstbetrieb hat für die kommenden Wochen
weitere Einschläge in den Urwäldern angekündigt. Das Holz wird von
den finnischen Konzernen Stora Enso, UPM Kymmene und M-real
abgenommen und zu Papier verarbeitet. Die Papierprodukte werden auf
dem deutschen Markt als Zeitschriften, Kopierpapier und Karton-
Verpackungen angeboten.
Die finnischen Urwälder sind die Existenzgrundlage der Samen, der
Ureinwohner Nordfinnlands, die dort ihre Rentierzucht betreiben. Sie
sind zudem Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen. Über 500
verschiedene Arten sind durch die Abholzung bedroht. Im Hinblick auf
die im Februar 2004 in Malaysia stattfindende UN-Konferenz zum Schutz
von Urwäldern und Meeren (CBD) erwartet Greenpeace, dass das
CBD-Mitglied Finnland in den letzten Urwäldern des Landes
Schutzgebiete einrichtet, um dem Verlust der Artenvielfalt
aufzuhalten.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Oliver Salge, Tel. 0171-
6035531, oder Pressesprecherin Simone Miller 040-30618-343.
Hintergrundpapiere zu den finnischen Urwäldern lassen wir Ihnen gerne
zukommen. Fotos von den Greenpeace-Protesten bei der Deutschen Post
erhalten Sie unter 040-30618-377. Internet: www.greenpeace.de/urwald.
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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