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Frankfurter Rundschau

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  • 05.08.2012 – 17:26

    Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Fall der Ruderin Drygalla

    Frankfurt (ots) - Was Michael Vesper vom Deutschen Olympischen Sportbund in diesen Tagen abgeliefert hat, das war nicht etwa das positive Gegenbild zu Vorverurteilungen aller Art. Es war der Beweis, dass der organisierte Sport nichts anderes im Kopf hat als sein Image. Drygalla musste verschwinden und bekam dafür von Vesper bescheinigt, auf dem Boden der olympischen Charta zu stehen. Kurz gesagt: Schaff' mir dich und ...

  • 03.08.2012 – 17:14

    Frankfurter Rundschau: Zu Putins Äußerungen über Pussy Riot:

    Frankfurt (ots) - Er gibt sich als Mann, der über den Dingen steht. Einer, der sowohl die liberal-säkularen Russen versteht wie die Frommen, ein Mann des Ausgleichs. Einer, der nicht zu jenem ultra-rechtgläubigen Narrensaum gehört, der die Pussy-Riot-Gruppe am liebsten steinigen würde. In Wahrheit ist es nicht die Kirche, sondern der Kreml, der hinter dem absurden Prozess steht. Er hat die drakonische Bestrafung ...

  • 02.08.2012 – 18:40

    Frankfurter Rundschau: Kommentar zur EZB

    Frankfurt (ots) - Draghi hat es klug angestellt. So skizzierte der Präsident nur, was seine Experten ausarbeiten sollen. Bei aller Vorsicht zeichnen sich drei grobe Linien ab, die allesamt positiv stimmen. Erstens wird die EZB über die Anleihekäufe nicht im Alleingang entscheiden, sondern zusammen mit den Finanzministern, die über den Rettungsschirm mitsprechen. Damit bliebe die Rettung in der Hand der Politik. ...

  • 01.08.2012 – 17:09

    Frankfurter Rundschau: Zu Kurt Beck (SPD) und dem Nürburgring:

    Frankfurt (ots) - So ist das mit dem Wettbewerbsföderalismus: Aus Sicht des jeweiligen Landesfürsten mag der Wahrheit entsprechen, was Beck im Landtag sagte: "Prestigeprojekte" seien für ihn bessere Bildungschancen und nicht "irgendwelche Bauten". Sie mögen selbst glauben, ihrem Land und seinen Menschen Zukunft zu kaufen und nicht nur Wählerstimmen für die eigene Partei, wenn sie Flughäfen bauen und windige ...

  • 31.07.2012 – 17:34

    Frankfurter Rundschau: Zu möglichen Anleihe-Käufen der EZB:

    Frankfurt (ots) - Bleibt ein valides Argument gegen die EZB-Käufe. Sie sind undemokratisch. Technokraten bestimmen, ab welchem Wohlverhalten sie Ländern bei den langen Zinsen entgegen kommen. Deshalb wäre es besser, der Rettungsschirm ESM, der den Finanzministern untersteht, entscheidet darüber. Doch damit der ESM glaubhaft ist, braucht er den unbegrenzten Zugriff ...

  • 27.07.2012 – 17:35

    Frankfurter Rundschau: Zur bevorstehenden Räumung des Frankfurter Occupy-Camps:

    Frankfurt (ots) - Der Einzug von gesellschaftlich Gestrandeten, von Obdach- und Heimatlosen ohne politische Ambitionen, gehörte sicher nicht zu den ursprünglichen Zielen der Occupy-Camper in Frankfurt und anderswo. Aber dass der soziale Schaden, den die Finanzmärkte und ihre Krise mit anrichten, sich am Ende im Lager leibhaftig einfand - das ist eine Pointe, die den ...

  • 26.07.2012 – 17:02

    Frankfurter Rundschau: Zum Beginn der Olympischen Spiele kommentiert die Frankfurter Rundschau:

    Frankfurt (ots) - Die Vorfreude auf die Tage von London ist enorm, auch wenn Kritiker überzeugend darlegen können, dass keines der markanten Probleme des Sports gelöst ist. Die Doping-Methoden haben sich einmal mehr verfeinert, um auch diesmal wieder den verbesserten Kontrollmethoden zu trotzen. Die Kritik am ökonomischen Größenwahn und den wohl zu Recht nie ...

  • 24.07.2012 – 17:47

    Frankfurter Rundschau: Zur Lage der Christen in Syrien:

    Frankfurt (ots) - Nun droht ein Exodus wie im Irak. Denn die Christen müssen nicht nur den Machtwechsel fürchten, sondern auch die Rache der Sunniten, unter denen es kaum eine Familie gibt, die nicht Opfer zu beklagen hat. Es sind bereits Christen ermordet worden, die als Assad-Anhänger und ergo Feinde betrachtet wurden. Die Schuld an der Eskalation trägt das Assad-Regime, aber auch der untätige Westen. Da die ...

  • 23.07.2012 – 17:08

    Frankfurter Rundschau: Zur neuerlichen Griechenland-Krise:

    Frankfurt (ots) - Griechenland hat eine allerletzte Chance verdient. Dass die Sanierungsvorgaben bisher nicht umgesetzt wurden, liegt vor allem an den langwierigen Wahlen im Frühjahr. Die neue Regierung hat es nun in der Hand, die liegen gebliebenen Reformvorhaben anzupacken. Braucht sie dafür mehr Zeit, sollten EU und Währungsfonds einen Aufschub genehmigen. Denn die fallenden Börsenkurse zeigen, dass Röslers These, ...

  • 20.07.2012 – 17:15

    Frankfurter Rundschau: Zur Situation in Syrien:

    Frankfurt (ots) - Es gibt wohl nur eine Perspektive: Gespräche mit allen in den Konflikt involvierten Parteien - auch mit dem Iran. Das fällt insbesondere den USA schwer. Man hat in Washington wohl gehofft, dass der Aufstand gegen Assad indirekt auch das Mullah-Regime in Teheran schwächen würde. Nun wird man einsehen müssen, dass - umgekehrt - der Iran gebraucht wird für eine Lösung des syrischen Problems. Wenn ...

  • 19.07.2012 – 18:25

    Frankfurter Rundschau: Zur Beschneidungsdebatte:

    Frankfurt (ots) - Unter dem Deckmantel einer juristischen Frage werden antiislamische und antisemitische Affekte erkennbar, die für das gesellschaftliche Zusammenleben bedrohlicher sind als jede religiös motivierte Zirkumzision. Mit überwältigender Mehrheit hat der Bundestag gestern eine rechtlich unverbindliche Resolution beschlossen, die, ohne viele Worte zu machen, zum Vernünftigsten zählt, was in dieser Debatte ...

  • 18.07.2012 – 16:59

    Frankfurter Rundschau: Zur informellen Großen Koalition in Berlin:

    Frankfurt (ots) - Für diese großkoalitionäre Zusammenarbeit gibt es in der Sache gute Gründe: Sowohl die Sicherung unserer Währung als auch der Ausstieg aus der Atomkraft sind Aufgaben von existenzieller Bedeutung auch für künftige Generationen. Weder die bedrohlichen finanziellen noch die atomaren Altlasten werden am Abend der Bundestagswahl verschwinden. Das - ...

  • 17.07.2012 – 18:19

    Frankfurter Rundschau: Zur Lage der Demokratie in Rumänien:

    Frankfurt (ots) - Angebracht ist die plötzliche europäische Empörung über den Rechtsnihilimus der Mächtigen in Rumänien durchaus, aber sie ist auch überraschend. So geht es in dem Balkanland nämlich seit gut 20 Jahren zu. Die jeweils herrschenden Politiker geraten in einen Machtrausch und betrachten den Staat als ihre Beute. Die politische Atmosphäre ist geprägt von permanenter Spannung und Konfusion. Bei den ...

  • 16.07.2012 – 17:27

    Frankfurter Rundschau: Zur Korruption im Sport und dem System Blatter:

    Frankfurt (ots) - Denn obwohl das IOC und die Fifa jährlich Milliarden bewegen, sind sie nach dem kommoden Schweizer Vereinsrecht organisiert und entziehen sich zu weiten Teilen Antikorruptionsgesetzen und internationalen Konventionen. Es ist eine Parallelgesellschaft, die nach mafiaähnlichen Prinzipien organisiert ist und sich in partiell rechtsfreien Räumen ...

  • 15.07.2012 – 17:34

    Frankfurter Rundschau: Zur Verschärfung einer Reihe von Gesetzen in Russland:

    Frankfurt (ots) - Der harte Kern von unbedingten Putin-Anhängern ist auf eine kleine Minderheit geschrumpft. Alle anderen wählten ihn, weil es keine lockende Alternative gab. Ihre Stimme für Putin war eine Stimme für den Status Quo. Aber statt des Status Quo erhalten sie nun, was sie sich nicht gewünscht haben - ein noch autoritäreres Regime, das auf die ...

  • 13.07.2012 – 18:04

    Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Beschneidungsdebatte

    Frankfurt (ots) - Die Beschneidung - mag sie nun medizinisch sinnvoll sein oder nicht - ist ein geringfügiger körperlicher Eingriff, ihr strafrechtliches Verbot aber würde den Lebensnerv sowohl der jüdischen als auch der muslimischen Glaubensgemeinschaft treffen. In keinem Land der Welt ist die Beschneidung verboten. Die Ankündigung der Bundesregierung, ihre Zulässigkeit gesetzlich zu bestätigen, ist beruhigend. ...

  • 11.07.2012 – 17:36

    Frankfurter Rundschau: Zur Anklageerhebung gegen Norbert Mappus:

    Frankfurt (ots) - Die Schneise der Verwüstung, die er hinterlassen hat, evoziert nicht etwa das Bild von einem Elefanten, eher von einem Hornochsen im Porzellanladen. Mit dem um mindestens 840 Millionen Euro überteuerten Rückkauf des Energiekonzerns EnBW hat er die Landeskasse, also die Steuerzahler geschädigt, sich zum Laufburschen des geldgeilen Deutschland-Chefs ...

  • 10.07.2012 – 17:27

    Frankfurter Rundschau: Zu den Beratungen des Bundesverfassungsgerichts:

    Frankfurt (ots) - "In jeder Hinsicht nicht einfach" ist auch deswegen ein klug gewähltes Leitmotiv für die juristische Prüfung der Gesetze, die Bundestag und Bundesrat vor wenigen Tagen mit Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet haben. In mehrfacher Hinsicht nicht einfach ist die Euro-Krise auch und gerade für die Bundesregierung. Nichts von dem, was Merkel in der EU ...

  • 09.07.2012 – 17:56

    Frankfurter Rundschau: Zum Streit ums Meldegesetz:

    Frankfurt (ots) - Meldegesetz? Welches Meldegesetz? Lange schon ist auf der Berliner Bühne nicht mehr solch ein absurdes Theater aufgeführt worden. Dazu gehört auch die Legende, die Abgeordneten des Bundestags seien in der entscheidenden Plenarsitzung durch das Halbfinale der Europameisterschaft abgelenkt gewesen. Die Umkehr der Widerspruchsregelung, derzufolge die Weitergabe der Daten der Bürger zum Regelfall wird, ...

  • 09.07.2012 – 17:20

    Frankfurter Rundschau: Zum Politikstil Angela Merkels:

    Frankfurt (ots) - Wollte Angela Merkel ihre reale Politik erklären, dann müsste sie sagen: Wir pokern bis zur nächsten Wahl, vielleicht geht ja die Rezession an uns vorbei, solange der Chinese bei uns kauft. Wollte sie aber eine Politik betreiben, die sie ehrlich erklären kann, dann müsste sie die Arbeit an einem solidarischen und deshalb zukunftstauglichen Europa jetzt beginnen. Sie müsste sich an die Spitze derer ...

  • 08.07.2012 – 17:33

    Frankfurter Rundschau: Kommentar zum neuen Meldegesetz

    Frankfurt (ots) - Statt die Datenweitergabe zur Ausnahme zu machen, wie es die Regierung wollte, hat das Parlament sich dafür entschieden, die Datensperrung zur Ausnahme zu machen. Das sei weniger bürokratisch, heißt es. Das stimmt, aber nur für die Unternehmen, die vom Adresshandel profitieren. Für die Bürger ist der Aufwand auf diese Weise größer. Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Kira Frenk Telefon: ...

  • 06.07.2012 – 16:34

    Frankfurter Rundschau: Zum Urteil im RAF-Prozess gegen Verena Becker:

    Frankfurt (ots) - Alles gut also? Nein, dazu sind die schlechten Nachrichten zu zahlreich. Kurz zusammengefasst: Im selbst erbauten Gefängnis des Schweigens haben sich die RAF-Mitglieder selbst zu "Lebenslang" verurteilt. Sie machen damit nicht nur die eigene Befreiung aus der mörderischen Vergangenheit unmöglich. Sie verurteilen die Angehörigen der Ermordeten, ...

  • 05.07.2012 – 17:42

    Frankfurter Rundschau: Zum Rechtsgutachten über Bluttests zur Gendiagnostik:

    Frankfurt (ots) - Das am Donnerstag vorgelegte Gefälligkeitsgutachten von Klaus F. Gärditz, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn, verweist die Diskussion über die Zukunft der vorgeburtlichen Diagnostik ins Absurde. Er liegt mit seinem Gutachten, der neue Bluttest auf Trisomie 21 sei illegal und nach dem Gendiagnostikgesetz nicht zulässig, ...

  • 04.07.2012 – 17:42

    Frankfurter Rundschau: Zur Stärkung des Sorgerechts für Väter

    Frankfurt (ots) - Das Sorgerecht wird allzuleicht zu einem Instrument, mit denen Paare nach einer Trennung ihren Beziehungsstreit austragen. Da wird Vätern nicht selten der Umgang mit der Tochter oder dem Sohn erschwert − aus Rache oder Frustration. Menschlich mag das noch nachvollziehbar sein, die Justiz darf dabei aber nicht noch helfend zur Seite stehen. Die ...

  • 02.07.2012 – 17:17

    Frankfurter Rundschau: Zum Rücktritt des Verfassungsschutz-Chefs Heinz Fromm:

    Frankfurt (ots) - So erwächst aus der Vertrauens- eine Legitimationskrise für den Verfassungsschutz. Ihn kann der neue Präsident, der aller Voraussicht nach Alexander Eisvogel heißen wird, nur begegnen, wenn er transparent die Vorgänge aufarbeitet - und die nötigen Konsequenzen zieht, personell wie ...

  • 01.07.2012 – 17:28

    Frankfurter Rundschau: Zur Genfer Sysien-Konferenz:

    Frankfurt (ots) - Solange Russland und China das Assad-Regime stützen, wird der Bürgerkrieg weiter eskalieren und eine humanitär begründete Militärintervention nicht stattfinden. Russland steht zu Assad wegen seiner ökonomischen Interessen als dessen wichtigster Waffenlieferant und weil es seine militärische Position im Mittelmeerhafen Tartus nicht räumen will. Deswegen ist es richtig, die Möglichkeiten der ...