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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Thumann: Reformagenda fortsetzen statt Klassenkampfparolen

Berlin (ots) -

„Die korrigierten Wachstumsaussichten sind eine
unmissverständliche Aufforderung an die Politik zu handeln.
Deutschland hat, wie die Institute zutreffend darlegen, im Kern kein
Konjunktur-, sondern ein tief sitzendes Wachstumsproblem.“ Mit diesen
Worten kommentierte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann das heute von den
Wirtschaftsforschungsinstituten vorgelegte Frühjahrsgutachten. „Der
Patient kann nur geheilt werden, wenn ihm auch die richtige Medizin
verabreicht wird. Je entschlossener Versäumnisse in der
Wirtschaftspolitik angepackt werden, umso kürzer ist die
Durststrecke, die die deutsche Konjunktur durchmacht“, sagte Thumann.
„Angesichts der prekären Situation am Arbeitsmarkt müssen die
zwischen Regierung und Union verabredeten Ergebnisse des Jobgipfels
umgesetzt werden. Die versprochene Absenkung des
Körperschaftsteuersatzes, die erhöhte Anrechnung der Gewerbesteuer
auf die Einkommensteuer und das Abschmelzmodell bei der
Erbschaftsteuer müssen schleunigst in trockene Tücher gebracht
werden. Parteitaktische Spielchen können wir uns nicht länger
leisten“, mahnte der BDI-Präsident.
Thumann zeigte sich besorgt über die aktuelle Kapitalismusdebatte.
„Die SPD setzt derzeit alles daran, das ohnehin schwindende Vertrauen
in der Wirtschaft durch klassenkämpferische Parolen vollends zu
verspielen. Wer Investoren mit Heuschreckenplagen gleichsetzt, sollte
auch wissen, dass Kapital scheu ist wie ein Reh. Herr Müntefering hat
mit seinem Anti- Kapitalismus dafür gesorgt, dass wir in Deutschland
schon wieder über höhere Steuern diskutieren. Aber genau so würgen
wir das geringe Wachstum vollends ab. Es bringt nichts, wenn
großspurige Reformversprechungen gemacht werden, die in der
öffentlichen Diskussion wieder kassiert werden. Wenn auch der
Bundeskanzler will, dass wieder mehr in Deutschland investiert wird,
dann darf er nicht länger tatenlos zusehen, wie durch Stimmen aus der
Regierungskoalition das wirtschaftliche Klima vergiftet wird“, sagte
Thumann. Handeln sei hier dringend notwendig.

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